Die Geschichte unserer samtigen Vierpfoten lässt sich viele Tausende Jahre zurückverfolgen. Seinen Ursprung nahmen sie so im Nahen Osten. Von dort aus haben sie die Welt erobert und sich in die Herzen der Menschen auf allen Kontinenten geschlossen. Der älteste Nachweis, der ein Zusammenleben zwischen Katze und Mensch bestätigt, ist über 9.500 Jahre alt und wurde in Zypern gefunden. Die ersten Katzenbesitzer waren dabei wohl Bauern, die die Katzen als recht nützliche Mitbewohner ansahen. Denn in den Getreidelagern der Bauern tummelten sich von Beginn an schon immer lästige Nagetiere. Und in der Natur einer Katze liegt es nun einmal, Nagetiere zu fangen und sie zu töten. Das gefiel den Bauern und sie begannen sie zu domestizieren, um immer eine natürliche Geheimwaffe gegen die Nager zu haben. Das Katz und Maus Spiel war geboren.
Doch im Laufe der Zeit reichte es nicht mehr aus, „einfach nur“ Mäuse zu fangen und wir begannen sie nach unserem Geschmack und unseren Vorlieben zu züchten. Felinologische Dachverbände (FIFe, WCF, GCCF, CFA, TICA) zählen bei den Hauskatzen so derzeit 40 verschiedene Rassen.
Zu einer der ältesten Rassen zählt der Japanese Bobtail (auch japanische Stummelschwanzkatze genannt), deren Geschichte im 16. Jahrhundert am japanischen Kaiserhof seinen Ursprung nimmt. Prägnantes Merkmal dieser Kurzhaarkatze ist ihr kurzer, ja eigentlich schon eher stummeliger Schwanz. Grund dafür, warum am japanischen Hof die Zucht begonnen wurde, war auch hier ein Problem mit den Nagetieren. Konkret fielen auf den Seidenspinner-Plantagen unzählige Raupen regelmäßig den hungrigen Nagern und Vögeln zum Opfern. Damit die Katzen bei ihrem Einsatz gegen die Nager mit ihren langen Schwänzen aber nicht aus versehen auch die Gespinste der Seidenspinner zerstören konnten, wurden kurzerhand ihre Schwänze kopiert.
Zu den in Deutschland aktuell sehr beliebten Rassen, zählen aber andere. Fünf der beliebtesten Katzenrassen stellen wir euch im Folgenden vor.
Britisch Kurzhaar
Die British Kurzhaar Katzen sind sehr anpassungsfähig und unkompliziert. Sie gelten als recht ruhig und eignen sich aufgrund ihres Charakters sowohl für Singles, als auch für Familien mit Kindern. Sie fühlen sich sowohl als Einzelkatze wohl, können aber auch gut mit anderen Katzen und sogar mit Hunden auskommen.
Maine Coon
Die Maine Coon ist die größte Hauskatze der Welt und gilt als sehr gesellig und aktiv. Sie fühlt sich deshalb in Familien, in denen sie viel Action erleben kann, am wohlsten.
Siamkatze
Das Markenzeichen der Siamkatze sind ihre mandelförmigen, strahlend blauen Augen sowie ihr kurzes Seidenhaar. Sie besticht durch ihr elegantes Auftreten, ihrem hinreißenden Charme und mit einer besonders hohen Intelligenz. Siamkatzen sind sehr anhänglich und lieben ihr Herrchen bzw. Frauchen bedingungslos und wollen dessen Aufmerksamkeit zu 100%. Die Siamkatze sollte deshalb besser allein gehalten werden. Und auch auf andere tierische Mitbewohner sollte besser verzichtet werden.
Perserkatze
Perserkatzen sind nichts für Allergiker: durch ihr langes und dichtes Fell wirken sie wie lebendige Plüschknäule. Ihr Charakter lässt sich als besonders willensstark beschreiben und auch sie gelten als sehr intelligent. Zudem sind sie eher ruhig und sind freuen sich über viele Streicheleinheiten und einen kuscheligen Schlafplatz.
Bengalkatze
Wer auf der Suche nach einen Schmusetiger ist, für den ist eine Perserkatze eventuell die richtige Wahl. Eine Bengalkatze ist es aber wohl eher nicht. Denn die Bengalen lieben Action und das große Abenteuer. Sie verfügen über einen großen Bewegungsdrang und haben noch ihre natürlichen Instinkte. Sie lieben es zu klettern und benötigen viel Aufmerksamkeit. Balkone und Gärten sollten stets gut gesichert sein, damit sie sich nicht den Weg nach draußen mahnen kann. Viel Platz, Abwechslung und ein großer Kratzbaum zählen zu den Grundvoraussetzungen, damit sich eine Bengalkatze wohlfühlt.