Haustiere komplettieren ein Zuhause für Alleinstehende und Familien. Vor allem Kinder wünschen sich in der Regel noch mehr ein Haustier als Erwachsene, da sie die Tiere niedlich finden und mit ihnen Spaß haben können. Erwachsene denken bei Haustieren natürlich auch an die Arbeit, die damit verbunden ist. Wie jedes Haustier brauchen so auch Kaninchen eine gewisse Pflege. Sie sind im Grunde genommen zwar recht pflegeleicht, aber ohne geht es natürlich nicht.
Wer glaubt, sie sitzen nur putzig in ihrem Käfig und können ab und zu zum Kuscheln herausgeholt werden, der liegt falsch und sollte sich noch einmal grundlegend informieren, bevor er sich ein Kaninchen zulegt. So musst du mit ihnen zum Beispiel auch regelmäßig zum Tierarzt gehen, die Krallen schneiden (lassen), für ausreichend Auslauf sorgen und ihren Bereich regelmäßig reinigen. Was du bei der Pflege des Kaninchens noch beachten solltest, damit es ein langes und gesundes Leben führen kann, erfährst du im Folgenden.
Regelmäßige Impfungen
Genau wie Katzen und Hunde benötigen auch Kaninchen Impfungen vom Tierarzt, damit sie gesund bleiben. So können auch wir Menschen dem Kaninchen Krankheitserreger übertragen, die für das Tier gefährlich werden können. Zudem sind Kaninchen anfällig für Würmer und andere Parasiten, die mit der Nahrung übertrage werden können. Daher ist es wichtig, dein Kaninchen bei Bedarf zum Tierarzt zu bringen. Sprich am besten auch vorab – bevor du dich für den Kauf eines Kaninchens entscheidest – mit einem Arzt über die Pflege eines Kaninchens. Er kann dir sagen, mit welchen Kosten und Aufwänden du rechnen musst, die während eines Kaninchenlebens anfallen.
Kaninchenfutter
Von uns gern auch abwertend verwendet, wird der Begriff „Kaninchenfutter“. Damit meinen wir natürlich Salat und Gemüse. Und das ist es auch, was ein Kaninchen hauptsächlich frisst. Hinzu kommen Heu und getrocknete Kräuter als Ergänzung. Anders als beispielsweise Katzen, die nur fressen, wenn sie auch wirklich hungrig sind, fressen Kaninchen den ganzen Tag über. Das kann aber auch dazu führen, dass das Kaninchen schnell zu viel frisst und übergewichtig wird. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, dem Kaninchen gesunde und artgerechte Futtermittel anzubieten. Wie beschrieben handelt es sich dabei eben primär um Gemüse und Heu.
Im Handel ist zudem Kaninchenfutter in eingeschweißten Tüten erhältlich. Als Ergänzung sind diese ok, aber sie eignen sich auf keinen Fall als Hauptnahrung. Denn oft enthalten sie u.a. Nüsse, die einen hohen Ballaststoffgehalt haben und in zu großer Menge nicht gesund für das Kaninchen sind. Du kannst das Kaninchen auch mit Obst füttern. Dieses sollte aufgrund des hohen Zuckergehalts aber eher als Leckerli oder als Belohnung angeboten werden und ebenfalls nicht als Hauptnahrungsquelle dienen.
Unterbringung
Kaninchen können in der Wohnung oder, wenn es dir lieber ist, auch draußen in einem Stall oder einem Käfig aus Holz gehalten werden. Achte beim Kauf des Käfigs aber unbedingt auf eine ausreichende Größe. Denn viele Käfige, die im Handel angeboten werden, sind für eine artgerechte Haltung viel zu klein. Kaninchen möchten sich bewegen und herumhoppeln können. Wenn du mehrere Kaninchen halten möchtest, muss auch der Käfig entsprechend größer sein. Lege den Käfig stets mit Streu aus und statte ihn abwechslungsreich aus. Ein kleines Häuschen im Käfig bietet dem Kaninchen zum Beispiel einen zusätzlichen Unterschlupf. Achte außerdem darauf, dass die Kaninchen stets Zugang zu frischem Wasser haben. Wechsel das Wasser täglich.
Wenn du einen Garten hast, kannst du vielleicht auch ein Gehege bauen, um die Kaninchen im freien herumtollen lassen zu können. Aber achte dabei darauf, dass sie nicht ausbüxen können und auch vor Greifvögeln geschützt sind.
Reinige den Käfig deines Kaninchens mindestens einmal pro Woche – je nachdem wie schnell er schmutzig wird und anfängt zu riechen. Kaninchen brauchen genau wie du eine saubere Umgebung, um nicht krank zu werden.