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Hunde aus dem Tierheim

von Paulas Pfoten

Tierheime sind staatliche oder private Auffangstationen für streunende oder ausgesetzte Hunde und bieten diesen Tieren einen sicheren Unterschlupf, bis sie Pflegefamilien finden und dort ein neues glückliches Leben führen können. Das ist der Optimalfall. Einige Tierheime sind aber auch an eine Tötungsstation gekoppelt – glücklicherweise nicht in Deutschland, dafür aber in einigen Staaten Europas, in Russland sowie vielen Staaten der ehemaligen Sowjetunion und in Südamerika.

Beispiel Frankreich:

In unserem Nachbarland ist es zum Schutz der öffentlichen Sicherheit nicht erlaubt, dass Hunde herumstreunern. Die Gemeinden sind deshalb dazu verpflichtet, eine Institution zu betreiben, die Hunde ohne Besitzer von der Straße einsammeln. Sollte sich innerhalb einiger Tage niemand melden, dem der Hund möglicherweise doch gehört, kann der Leiter der Institution entscheiden, ob der Hund an ein Tierheim übergeben werden kann oder getötet werden soll.

Ähnlich ist es in Ungarn und Spanien.

 

Gründe, die für ein Tier aus dem Tierheim sprechen

Du gibst einem Hund eine zweite Chance

Zunächst einmal hast du die Möglichkeit, einem Lebewesen eine zweite Chance zu geben, das womöglich schon einige Schicksalsschläge hinter sich hat und eventuell bisher noch kein so schönes Leben führen durfte. Übrigens hat sich in vielen Köpfen der Gedanke gefestigt, dass in Tierheimen nur Hunde mit Verhaltensstörungen leben. Das lässt sich aber definitiv so nicht pauschal sagen. Denn in den meisten Fällen können die Tiere nichts dafür, dass sie im Heim gelandet ist. Oft hat sich die Lebenssituation des Besitzers geändert, so dass in dessen Leben kein Hund mehr passt oder der Besitzer ist überfordert oder gar verstorben.

Zudem kaufst du ja nicht „die Katze im Sack“. Im Tierheim hast du genügend Zeit, dich vorab mit deinem Wunschkandidaten zu beschäftigen und ihn vorab kennenzulernen. In Gesprächen mit den Mitarbeitern des Tierheims kannst du außerdem mehr über den Hund erfahren. Auch ihnen ist viel daran gelegen, ihre Bewohner auf Zeit erfolgreich zu vermitteln und sie kennen ihre Schützlinge sehr gut. Sie werden sich deshalb gern die Zeit nehmen und dir mehr zu den Tieren erzählen.

 

Du hast eine große Auswahl

Ob groß, klein, jung oder alt – im Tierheim findest du ein breites Spektrum an unterschiedlichen Hundetypen wie sonst nirgends. Vereinbare mit den Mitarbeitern des Heims einfach telefonisch einen Termin und du kannst dir vor Ort ein genaues Bild machen. Lass dich im Tierheim aber nicht nur von den Äußerlichkeiten leiten, sondern lass dir bei deiner Entscheidung Zeit. Lern die Favoriten und ihre Charakterzüge zunächst etwas besser kennen und entscheide dann, wer als dein neuer Wegbegleiter in Frage kommt. Jeder Hund ist individuell und hat seine liebenswürden Seiten, aber möglicherweise auch Kanten. Das ist ganz normal! Vorteil bei einem Hund aus dem Tierheim ist aber, dass du die Kanten vorab kennlernst. Bei beispielsweise einem kleinen Welpen von einem Züchter sind diese im vollen Umfang beim Kauf noch gar nicht abzuschätzen.

 

Geringe Anschaffungskosten

Im Vergleich zu einem Rassetier vom Züchter sind Hunde aus dem Tierheim deutlich günstiger. Die Kosten belaufen sich in der Regel auf 200 bis 300 Euro, die dem Tierheim zur Deckung seiner Kosten dienen. Hinzu kommt, dass die Hunde bereits tierärztlich durchgecheckt, geimpft und entwurmt sind und häufig sogar auch bereits gechipt wurden. In einigen Tierheimen werden zusätzlich die Kosten für benötigte Medikamente übernommen, wenn der Hund krank ist; zum Teil sogar ein Leben lang.

 

Du unterstützt keine unseriösen Züchter

Die Bilder von illegalen Welpen-Vermittlungen dürften uns allen in den Köpfen sein. Und natürlich wollen wir diese Tierquäler nicht unterstützen. Doch oft stellen sie die Vermittlung geschickt an, so dass man als Interessent gar nicht direkt merkt, dass das Tier aus einer illegalen Aufzucht stammt oder zu niederen Bedingungen aufgezogen und gequält wurde. Eine Tatsache ist leider, dass für viele Züchter der Profit im Vordergrund steht. Dabei ist es zunächst nebensächlich, ob der Züchter aus dem In- oder Ausland stammt. Bei einem Tierheim geht es hingegen immer in erster Linie um das Wohl des Tieres.

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