Da können unsere Katzen noch so süß sein, aber eine Sache stinkt den meisten Katzenbesitzern doch gewaltig. Die Rede ist natürlich vom Atem! Dabei unterscheidet der sich gar nicht so sehr vom schlecht riechenden menschlichen Atem und muss nicht immer direkt auf schwerwiegende gesundheitliche Probleme zurückzuführen sein. Denn oft liegt die Ursache in Bakterien, die die Eiweiße aus Speiseresten zersetzen und dabei Schwefelverbindungen freisetzen, die für den üblen Geruch verantwortlich sind.
Schlechter Atem durch Zahnprobleme
Ein schlechter Atem kann bei der Katze aber auch auf Zahnprobleme hindeuten. Eine der häufigsten Ursachen ist so Zahnstein, der sich auch auf den Zähnen der Katze ablagern kann und durch seine gelbe bis bräunliche Verfärbung erkennbar ist.
Der Zahnstein – und damit auch der dadurch hervorgerufene schlechte Atem – lässt sich bei der Katze recht unkompliziert entfernen. Und sollte der Zahnstein noch nicht allzu stark ausgeprägt sein, musst du dafür auch noch nicht einmal zum Arzt. Denn dafür gibt es spezielles Futter, welches Enzyme enthält, die den Zahnstein buchstäblich auflösen. Generell lässt sich auch sagen, dass Katzen, die primär mit Nassfutter ernährt werden, schneller zu Zahnstein neigen, als Katzen, die viel Trockenfutter fressen. Denn das Trockenfutter reinigt die Zähne bereits bei Fressen auf natürlichem Wege und beugt so der Bildung von Zahnstein vor.
Zudem gibt es verschiedene Zahnpasten speziell für Haustiere mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Mit denen lassen sich ebenfalls Zahnstein vorbeugen und leichte Ablagerungen entfernen. Ähnlich wie beim speziellen Futter enthalten auch diese Zahnpasten spezielle Enzyme, die den Zahnstein auflösen. So helfen sie dabei, Mundgeruch zu beseitigen. Wenn du frühzeitig mit dem Zähneputzen deiner Katze beginnst und dies regelmäßig wiederholst, kannst du praktisch jede Art von Zahnsteinbildung, die letztendlich zu Mundgeruch führt, beseitigen.
Zahnstein kann bei Katzen unbehandelt jedoch auch zu einem ernsten Problem werden. Es ist deshalb zwingend notwendig, dass du dir das Gebiss deines Stubentigers regelmäßig genauer anschaust. Sollte die Zahnsteinbildung bereits sehr stark ausgeprägt sein, lässt sich ein Tierarztbesuch nicht mehr vermeiden. Dieser kann die Zähne mit speziellen Geräten professionell reinigen und den Zahnstein entfernen. In der Regel findet eine solche Behandlung dann auch unter Narkose statt. Der Arzt kann sich auf diese Weise einen besseren Gesamtüberblick vom Zustand des Gebisses verschaffen kann.
Mundgeruch als Krankheitssymptom
Leider ist ein schlechter Atem bei Katzen nicht immer harmlos. In seltenen Fällen kann dieser so auch auf ernsthafte Erkrankungen hindeuten. Zu diesen zählen unter anderem Nierenprobleme oder auch Lebererkrankungen. Aber auch Magen-Darm-Infektionen oder eine Gastritis können zu einem schlechten Atem führen.
Solltest du bei deiner Katze einen schlechten Atem bemerken und keinen Zahnstein feststellen können, solltest du deshalb sicherheitshalber einen Tierarzt aufsuchen. Er kann das Problem genau lokalisieren, die Ursache feststellen und dir sagen, wie sich diese beheben lässt.