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Tipps zum Verabreichen von Tabletten

von Paulas Pfoten

Einer Katze eine Tablette zu verabreichen, kann zu einem wahren Alptraum werden. Denn natürlich mag es keine Katze, wenn man ihr etwas in den Rachen schieben möchte. Und dann kann sie “unter normalen Umständen” noch so liebenswürdig und kuschlig sein: wenn es um die Einnahme von Medizin geht, kann sie bis dato unbekannte Kräfte freisetzen und sich mit allem wehren, was sie zum Entgegensetzen hat. Allerdings gibt es ein paar Tricks, mit denen du deiner Katze trotzdem recht unkompliziert ihre benötigten Tabletten verabreichen kannst. Welche das sind, zeigen wir dir im Folgenden.

 

Grundsätzlich hast du drei Möglichkeiten, wie du deiner Katze ihre Medizin verabreichen kannst:

  • Die Tablette im Ganzen in einem Leckerli verstecken und hoffen, dass die Katze es nicht bemerkt und sie mit verputzt.
  • Du kannst sie pulverisieren und sie mit dem Futter vermischen.
  • Die Tablette direkt ins Maul geben.

Die einfachste Möglichkeit ist, die Tablette zu pulverisieren und sie anschließend unter feuchtes Katzenfutter zu mischen. Wenn du dafür keinen Mörser zur Hand hast, tun es auch zwei Teelöffel. Dazu die Tablette einfach zwischen zwei Teelöffel legen und die Löffelmulden ineinander drücken. Wenn das Medikament hingegen in Kapselform vorliegt, hast du es sogar noch einfacher. Dann musst du die Kapsel nur aufbrechen und das Medikament über das Nassfutter streuen.

Doch was tun, wenn die Katze deinen Trick durchschaut hat und das Futter inkl. dem darauf gestreutem Medikament nicht fressen möchte? Oder wenn deine Katze gar so krank ist, dass sie generell keinen Appetit hat? In dem Fall gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Vermische die pulverisierte Tablette mit etwas besonders gut schmeckendem wie etwa Leberwurst oder Thunfischpastete und schmiere es nach und nach auf die Pfote deiner Katze. Bestenfalls wird sie es davon ablecken, um sich zu putzen und die Medizin auf diese Weise aufnehmen. Diese Methode hat allerdings den Nachteil, dass du die Menge der Medizin, die deine Katze aufnehmen wird, nicht korrekt dosieren kannst. Ein Teil bleibt im Gefäß haften, indem du die Mischung anrührst, ein weiterer Teil geht beim Versuch, es auf die Pfote zu streichen, verloren und ein weiterer Teil wird von deiner Katze nicht abgeschleckt.

 

Verwendung eines Tabletten-Eingebers

Funktioniert dieser Trick auch nicht? Oder darf das Medikament nicht zerkleinert werden? In dem Fall nützt alles nichts und du musst ihr die Tablette direkt verabreichen. Damit das für Katze und Halter nicht zu einer quälenden Odyssee wird, gibt es sogenannte Tabletten-Eingeber. Diese sind sowohl beim Tierarzt, aber auch im Internet erhältlich. Dabei handelt es sich um ein Plastikstäbchen, das etwas an eine Spritze erinnert. Dieses wird für die Anwendung mit Wasser gefüllt. Anstelle einer Spitze hat es aber wie bei einer Pinzette zwei Zangen, in die die Tablette gelegt wird. Ist der Tabletten-Eingeber mit Wasser gefüllt und die Tablette korrekt positioniert, wird der Tabletten-Eingeber in das Maul deiner Katze geschoben und das Wasser inkl. der Tablette in den Rachen gedrückt.

Aufgrund des Schluckreflexes deines Stubentigers hat er keine andere Wahl mehr und muss die Medizin schlucken. Solltest du bei der Anwendung unsicher sein, kannst du dir das vorab natürlich von einem Tierarzt zeigen lassen.

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