Leidest du auch unter einer Allergie? Dann bist du bei weitem kein Einzelfall. Denn allein in Deutschland leiden rund 20 Millionen unter eine Allergie. Tendenz steigend. Die Allergien können dabei recht vielseitig sein. So vertragen einige Menschen gewisse Lebensmittel nicht, während andere auf Hausstaub oder Tierhaare allergisch reagieren. Die häufigste Form der Allergie, die in unseren Breitengraden auftritt, ist der Heuschnupfen.
Allergien sind unter uns Menschen also stark verbreitet und beeinflussen unser Leben mehr oder minder. Doch wusstest du, dass auch Haustiere Allergien entwickeln können? Aber in der Tat: ja, das können sie. Hunde sind dabei am häufigsten betroffen. Die Gründe dafür sind plausibel. Schließlich verbringt der Vierbeiner seine Zeit ebenfalls in unserer Umgebung und nimmt zum Teil auch ähnliche Nahrungsmittel zu sich. Er ist damit den gleichen Allergenen ausgesetzt wie wir.
Allergische Dermatitis bei Hunden
Unter Hunden viel verbreitet ist die sogenannte Canine atopische Dermatitis (CAD), auch allergische Dermatitis des Hundes genannt. Diese ist mit einer Neurodermitis bei uns vergleichbar. Um festzustellen, ob dein Hund unter CAD leidet, solltest du zunächst auf die Symptome achten. Denn auch diese ähneln denen beim Menschen. Wenn dein Haustier sich beispielsweise häufig kratzt und du Hautreizungen feststellen kannst, könnte dies ein Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.
Sollte sich dein Haustier länger als zwei bis drei Tage immer wieder an der gleichen Stelle kratzen, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Denn es gibt doch einen großen Unterschied zum Allergieleiden bei uns Menschen: wenn wir ein Juckreiz verspüren, möge es noch so unkontrollierbar erscheinen, können wir unseren Drang zu kratzen dennoch in gewissen Maße unterdrücken. Unsere Vierbeiner können das leider nicht und werden deshalb solange weiter an der Stelle kratzen, bis der Juckreiz nachlässt.
Auch, wenn du an deinem Tier einen Hautausschlag oder verletzte Haut feststellst, ist der Gang zum Arzt unabdingbar. Denn unbehandelt kann dein Haustier eine Infektion entwickeln, was dann für den Leidenden nochmals viel schlimmer ist, als die eigentliche Ursache – die Allergie.
Warte nicht zu lang mit dem Gang zum Arzt
Der Arzt kann in kurzer Zeit eine Reihe von Tests durchführen und die Haut des Hundes untersuchen, um so die Ursachen für das Leiden deines Tieres festzustellen. Um den Arzt bei seiner Diagnose zu unterstützen solltest du dir zudem vorab einige Fragen stellen. Hat sich dein Hund zum Beispiel angefangen zu kratzen, nachdem er im Garten gespielt hat? Hast du vor kurzem sein Futter gewechselt oder ihm ein neues Spielzeug oder eine neue Decke gegeben? Wenn ja, solltest du das auf jeden Fall auch dem Tierarzt mitteilen.
Bei der Behandlung einer Allergie bei deinem Haustier solltest du am besten den Empfehlungen des Tierarztes folgen. Dieser kann dir genau sagen, welche Medikamente für dein Tier geeignet sind und die Symptome der Allergie mildern können. Für die Behandlung des Hautausschlags oder sich eventuell bereits gebildete Ekzeme empfehlen sich wiederum antibakterielle Cremes.
Und natürlich solltest du schauen, ob du den Auslöser der Allergie eventuell ganz und gar verbannen kannst. Ist tatsächlich eine neue Futtersorte der Auslöser? Dann wechsle dieses direkt wieder? Oder liegt es an gewissen Kräutern, die in deinem Garten wachsen? Dann achte darauf, dass dein Tier diesen nicht mehr zu nahe kommt. Sollte dein Haustier an einer Hausstaubmilben-Allergie leiden, so gilt ab sofort – so schwer es wohlmöglich auch fallen mag – ein striktes Schlafzimmerverbot.